[1] Der Herzrubin erfreut mich stets,
Mir geht's nach Wunsch, Gott sey's gedankt!
[2] O Loos, zieh' ihn an deine Brust,
Zieh' bald das Glas, bald den Rubin.
[3] Im Rausche ward ich zum Gespräch
Den Alten und Unwissenden.
[4] Mich reuet, was der Fromme sprach,
Und vor dem Mönche bewahr' mich Gott!
[5] O Herz! fühlst du den Trennungsschmerz,
Die hundert Thränen, hundert Ach!
[6] Den Ketzer treff' nicht solcher Gram,
Wie du dem Maale angethan.
Den Liebenden gedeiht Geduld,
Darum begehr' Geduld von Gott.
Mein Gurt ist das befleckte Kleid,
O Frommer laß das Gaukelspiel.
In seinem Anschaun freut' ich mich,
Gott wehre mir nicht den Genuß.
Ich wende mich vom Dienst nicht ab,
Im Staube bleibt mein Kopf versenkt.
[7] Hafis vergaß durch dein Gesicht
Das Nachtgebet, die Morgenzeit.